Derzeit entstehen bei vielen großen Unternehmen Datenmärkte. Diese erlauben es Datenproduzenten deren Daten an Datenkonsumenten zu verkaufen. Diese Datenmärkte werden derzeit auf großen Cloud-Plattformen wie etwa AWS oder Microsoft Azure angeboten. Eines der Kernkonzepte dahinter ist, dass sich Datenproduzent und Datenkonsument oftmals nicht kennen – was ja an sich auch das Grundkonzept von SaaS Datenmärkten ist.
Das Problem der „alten“ Industrie
Viele Industrieunternehmen beginnen derzeit jedoch damit, deren „klassische“ Produkte mit Datenprodukten anzureichern. Hierdurch ergeben sich neue Geschäftsmodelle für z.b. Automobilproduzenten oder Maschinenhersteller. Diese Unternehmen können deren Daten nun über diese großen Plattformen anzubieten. Jedoch macht dies oftmals wenig Sinn, da die Daten oftmals nur für wenige Datenkonsumenten von Interesse sind. Ferner sind diese Daten oftmals abhängig vom Know-How über den jeweiligen Prozess und die Teilnehmer am Datenmarkt kennen sich auch. Daher ist es oftmals notwendig, dass Datenproduzenten deren eigene Datenmärkte etablieren. Hierbei stößt man jedoch sehr früh auf ein gewisses Problem: Softwareentwicklung war nie in der „DNA“ dieser Unternehmen.
Die Lösung: dezentrale Datenmärkte
Doch es ist kein unüberwindbares Problem: Unternehmen können dezentrale Datenmärkte als Datenökosysteme einfach mithilfe von Softwarelösungen etablieren. Hierbei werden mittels einer Blockchain-Technologie Daten mit Rechtesystemen versehen. Das erlaubt das sichere und dezentrale Teilen von Daten zwischen verschiedenen Teilnehmern am Datenmarkt. Mit der steigenden Digitalisierung der Industrieunternehmen werden in den nächsten Jahren eine große Anzahl an Datenmärkten entstehen. Es werden neue Geschäftszweige entstehen, welche die Wertschöpfungskette erheblich anreichen werden.